VITA
Die Sopranistin Paula Jeckstadt studiert Gesang bei Univ.-Prof. Karlheinz Hanser an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
In Bad Urach geboren, begann sie 2011 ihre Gesangsausbildung als Jungstudentin an der HMDK Stuttgart bei Prof. Francisco Araiza. Nach ihrem Abitur nahm sie dort ihr Regelstudium für den Bachelor of Music im Hauptfach Gesang auf. Ihre Gesangsstudien absolvierte sie bei Georg Nigl, Prof. Turid Karlsen und Bernhard Gärtner. Das Bachelorstudium schloss sie im Juli 2018 ab. Anschließend qualifizierte sie sich für das Masterstudium an der Opernschule der HMDK Stuttgart und begann dieses im Wintersemester 2018. Seit dem Wintersemester 2019 studiert sie zudem im Masterstudiengang Konzertgesang.
Ihre Gesangsausbildung intensivierte sie durch Meisterkurse bei Ingeborg Hallstein, Edith Mathis, Margreet Honig, Inge Borkh, Anne le Bozek, Siegfried Jerusalem, Willy Decker, Adam Benzwi & Max Hopp, Stefan Herheim, Karlheinz Hanser, Elly Ameling, Thomas Seyboldt und Dagmar Trefz.
Derzeit ist sie als Cover in den Rollen, Erdbeerverkäuferin, russische Mutter, Spitzenverkäuferin und Straßensängerin in Britten’s „Der Tod in Venedig“ unter der musikalischen Leitung von Gerrit Prießnitz, iszeniert von David McVicar und seinem Regiemitarbeiter Greg Eldridge, in einer Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden, an der Volksoper Wien angestellt.
Im März 2022 debütierte sie in der Inszenierung von Leonard Prinsloo in Smetanas „Die verkaufte Braut“ in der Hauptrolle der Marie, im Schlosstheater Schönbrunn. Diesen Sommer (2022) gastiert Sie nebst Lars Eidinger und Verena Altenberger in „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal erstmals bei den Salzburger Festspielen. In dem von Michael Sturminger inszenierten Stück, unter der Leitung von Hannes Löschel wird sie die Rollen – Spielansage / Nachbarn/ Tischgesellschaft/ Werke, darbieten.
Paula Jeckstadt sang im Oktober 2021 bei den Herbstlichen Musiktagen in Bad Urach zusammen mit dem Duo Kravets-Kassung und wird auch dieses Jahr wieder ein Teil des Festivals sein. Sie wird zusammen mit dem Ensemble »Incanto delle musica« – Christine Busch (Barockvioline), Inka Döring (Violoncello), Veronika Braß (Cembalo), in einem Barockkonzert zu hören sein.
Neben zahlreichen solistischen Auftritten in der Region Reutlingen und Stuttgart, trat sie unter anderem mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen auf. Konzerte innerhalb Deutschlands und Europas führten sie zu internationalen Festivals. So trat sie bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und dem Kirsten-Flagstad-Festival in Norwegen auf. Außerdem durfte sie 2019 an ihrem ersten Wettbewerb teilnehmen und schaffte es bis in die Finalrunde des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin. 2022 ist sie als Solistin in Haydns Missa Cellensis in honorem in C-Dur, unter der musikalischen Leitung von Yasmina Sabbah, mit dem libanesischem Philharmonic Orchestra und dem Choeur de l’USJ in Beirut zu hören.
Ihre ersten solistischen Partien sang Paula Jeckstadt während ihres Studiums. Sie wirkte 2017 bei der Opernschulproduktion im Wilhelma-Theater Stuttgart in Verdis „Rigoletto“ unter der Leitung von Bernhard Kontarsky, inszeniert von der Regisseurin Kornelia Repschläger, mit. Im selben Jahr war sie als Gräfin in einem Projekt der Opera Laiblin, Pfullingen in Mozarts „Le nozze di Figaro“ zu hören. 2019 sang sie im selben Projekt in Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ die Rolle der Agathe. Im Oktober 2021 sang sie in einer Hochschulproduktion in Wien in Puccinis Oper „Gianni Schicchi“ in der Rolle der Nella.
Paula Jeckstadt ist seit Beginn ihrer Gesangsausbildung Stipendiatin der Prof.-Dr. Carl-Fischer-Stiftung Bad Urach.